Was haben Solarkollektoren und Eisbären gemeinsam?
Die Antwort lautet: Die effiziente Lichtleitung und Wärmeisolation.
Solarkollektoren wandeln bei 0 Grad Außentemperatur circa 40 Prozent des Tageslichtes in Energie um. Mutter Natur ist dabei deutlich effektiver. So können Eisbären 95 Prozent des Tageslichtes zur Energie- und Wärmeproduktion nutzen. Die Forschung schaut sich vom sogenannten Eisbär-Prinzip vor allem für den Bereich Wärmedämmung und Isolation einiges ab. Die Funktionsweise ist ziemlich raffiniert: Die farblosen Fellhaare des Eisbären fangen das Sonnenlicht ein und leiten es direkt auf die darunterliegende schwarze Haut. Dabei wird es in Wärme umgewandelt und absorbiert. Feine Luftpolster zwischen den Haaren sorgen dafür, dass die Sonnenstrahlen nicht mehr entweichen. Der Eisbär friert dadurch nicht und kann die Wärme zudem als zusätzliche Energiequelle nutzen. Diese Methode wird erfolgreich auf Sonnenkollektoren übertragen, um beispielsweise warmes Wasser zu speichern. Diese haben zwar kein Fell, dafür aber eine nachgebaute Variante aus durchsichtigem Plastik. So können Solarkollektoren ebenfalls Licht für unsere Häuser in Energie umwandeln.